Viele prächtige Villen und Gartenanlagen in der Marienburg sind in den letzten Jahren Appartementhäusern, teilweise sogar in größeren Komplexen, gewichen.
Alarmiert durch weitere, sehr umfangreiche Bauvorhaben und die sich anbahnenden Verkehrsprobleme im Gefolge der Stadtbahnplanungen haben wir in 2012 die IG Marienburg gegründet. Ziel der Gruppierung mit ihren circa 200 Mitgliedern ist der Erhalt und der Schutz dieser einzigartigen und geschlossenen Villenkolonie. Nur eine konsequente Einhaltung des Bebauungsplan und Erweiterung des Denkmalschutzes kann eine weitere Neubebauung durch vorhabenbezogene Projekte, Sondergenehmigungen oder „großzügige“ Auslegung unterbinden.
Andererseits leistet die IG aktive Mitarbeit bei der Bewältigung des zu erwartenden enormen Verkehrsaufkommens, das ohne Gegenmaßnahmen zwangsläufig in das Viertel hineindrängt. Die im „Marienburger Manifest“ niedergelegten Forderungen an die Stadt finden sich hier.
Die hohe Nachfrage nach Wohnraum und die Erwartung an optimierte Verkehrsanbindung verlangen bessere, d.h. präzise städtebauliche und sorgfältig durchdachte politische Konzepte, um das Ensemble Marienburg zu erhalten und gleichzeitig auch der maßvollen Erneuerung von Wohnräumen adäquat Rechnung zu tragen.